1994, die Fussball-Weltmeisterschaft in den USA ist im vollen Gange. Wie sie ausging, erinnere ich mich nicht mehr, jedoch war dies der Moment, in dem ich meine erste Kamera in Händen hielt. Eine Canon11, limited Edition. Enthusiastisch machte ich meine frühen Erfahrungen, die Welt durch die Linse zu betrachten und einzufrieren. Leider verflog diese Leidenschaft mit den Jahren. Meine Canon geriet in Vergessenheit, während sich die Technologie der Fotografie entwickelte. 2017 hatte die Digitalphotographie die Filmrollen fast vollends aus dem Markt gestossen. In diesem Jahr unternahm ich eine Reise nach Norwegen, wobei ich zum ersten Mal die Nordlichter mit meiner damaligen CanonD60 einfangen durfte. Von diesem Moment an war das Feuer der Fotografie für mich wieder entfacht.
Seither verpasse ich keine Gelegenheit, mit meiner Nikon Z6II die verschiedensten Motive abzulichten, immer auf der Suche nach dem perfekten Schnappschuss.

Planen – Warten – Klick – Bearbeiten – Staunen

Die Sonne geht um 20:31Uhr unter, die astronomische Dunkelheit beginnt um 21:45. Der Himmel ist wolkenlos, die Temperatur liegt bei 20°C. Dies sind nur einige Details, welche zur Planung für eine Astrofotografie benötigt werden.
Manchmal steht man bei regen Draussen und wartet auf den erhofften Blitz oder verbringt die Nacht bei minus 25°C unter freiem Himmel, um ein Stück Aurora Borealis einzufrieren.

Natur, Astronomie, Tiere und vieles mehr. Sei es, die genaue Vorbereitung zu treffen, zu jeder Stunde Draussen zu sein, um das geeignete Motiv zu suchen oder anschliessend die geknipsten Bilder zu entwickeln.
All dies macht diese Profession zu meiner Leidenschaft.

Kunst ist streben nach Perfektion, ohne sie jemals zu erreichen.

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