Angrenzend an die Volksrepublik China beheimatet Nepal die höchsten Berge der Welt, die heute als Hauptattraktion und zentrales Ziel der meisten Besucher gelten. Doch Nepal hat viel mehr zu bieten.

Tempel und Farben

Im Kathmandu Tal, auf 1300m Höhe, liegt die gleichnamige Hauptstad Nepals. Für die meisten Reisenden ist dies der Startpunkt ihrer Nepalreise. Laut, staubig und turbulent kann diese Stadt für den einen oder anderen ein echter Kulturschock sein. Jedoch hat Kathmandu viele schöne Winkel und Gassen zu biete. Gute Restaurants und schöne Tempel fehlen auch nicht.

Am ersten Vollmondtag des Monats Phalghun (Februar/März) feiern die Hindus ihr Fest des Frühlings. Das Holi Fest, auch als Farbenfest bekannt, wird nebst in Indien ebenfalls in Nepal ausgiebig gefeiert.
Die noch heute meistens geweihte Farbe wird überall auf den Strassen verkauft. Um 13 Uhr beginnt die grosse Feier. Zu lauter Musik, teils traditionell mit Trommeln und teils mit DJs, tanzen und feiern alle beisammen und bewerfen oder beschmieren sich mit Farbpulver und gefärbten Wasser den ganzen Tag über bis in den Abend.

Spirituell symbolisiert dieses Fest den Sieg des Guten über das Böse und in der Natur den Sieg des Frühlings über den Winter.

Safari in Asien

Wie eine andere Welt erscheint der Süden Nepals; flach, mit weiten Steppen, tiefen Dschungeln und voller wilder Tiere. Im 1973 gegründeten ersten Nationalpark kann man diese traumhafte Natur hautnah erleben. Ob zu Fuss, per Boot oder mit dem Jeep – eine Safari durch dieses Land ist ein Muss für jeden Nepalbesucher.

Während man etwas wackelig auf einem traditionellen Holzboot sitzt, welches aus einem Baumstamm geschnitzt ist, hofft man nur, dass die Krokodile, die sich genüsslich am Ufer sonnen, nicht plötzlich doch noch Hunger bekommen. Wer Glück hat, erspäht in der Steppe ein indisches Panzernashorn oder einen Elefanten und vielleicht im dichten Gebüsch einen bengalischen Tiger.

Zum Schutz dieser einzigartigen Natur werden Elefanten gezüchtet, auf denen Patrouillen reiten können, um somit vor Angriffen wilder Tiere geschützt zu sein. Der Besuch einer solchen Zuchtanlage zeigt jedoch ein etwas traurigeres Bild; das Elefantenkalb wird umgehend nach seiner Geburt in Ketten gelegt, drei Jahre später wird es der Mutter entrissen und allein aufgezogen. Zur Domestizierung werden auch harte Massnahmen nicht gemieden. Auch im privaten Bereich werden in diesen Teilen des Landes Elefanten heute noch als Nutztiere und für den Transport von Touristen verwendet.

Eine Stadt aus Terrakotta

Wie Kathmandu liegt Bhaktapur auf einer alten Handelsroute nach Tibet, was der Stadt grossen Reichtum einbrachte. Dieser spiegelt sich in den Tempeln und Gebäuden der Altstadt wider. Gemütlich lässt es sich durch die teils engen Gassen der Stadt spazieren. Überall sieht man die schönsten Verzierungen in Holz und Stein. Die traditionellen Tempel und Pagoden scheinen, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Nach dem Erdbeben im April 2015 wurden grosse Teile der Stadt wieder aufgebaut. Es ist unvorstellbar, welches Ausmass an Zerstörung und Leid die Anwohner erleiden mussten. Noch heute sieht man eingestürzte Häuser und Gebäude. Aber Stein auf Stein, Mörtel auf Mörtel wird diese Stadt wieder aufgebaut, damit dieses Juwel Nepals wieder im vollen Glanz erstrahlen kann.

Bis Bald auf den Philippinen

Spiriti.art

Passion Photography & Nature

Copyright © 2022 – spiriti.art
Alle Rechte vorbehalten