Neuseeland – Nordinsel

Zwischen Fantasie und Realität

Ob J.R.R. Tolkien, als er 1937 den Roman «Der Hobbit» schrieb, die Landschaften der Nordinsel Neuseelands als Vorlage für Mittelerde nahm, ist mir fremd.
Doch spätestens nach den erfolgreichen Filmen von Sir Peter Jackson ist klar, dass kein anderes Land in Frage kommen würde.
Begrünte Hügelwiesen wie in Hobbiton, karge Vulkanlandschaften, Schauplatz für den Schicksalsberg und viele weitere Szenerien findet man nur wenige Fahrstunden voneinander entfernt auf der kleinen Maori Insel am Rande des Südpazifiks.

Interessante Sache; wie vielleicht nicht alle wissen, sind Hobbits Halblinge und somit kleiner als Menschen. Wie wurde dies nun mit dem Schauspieler gedreht?
Perspektive ist die Lösung! Wie auf den Bildern zu sehen ist, wirkt die Schauspielerin je nach Grösse der Hobbithäuser als Mensch oder als Hobbit.

Ich denke, ob Fantasy Fan oder nicht, die Bücher, die Filme sowie einen Besuch im Hobbit Dorf kann man nur weiterempfehlen. Geheimtipp; für ein paar Dollar mehr erhält man eine Abendführung mit anschliessendem Essen im Green Dragon. Ein Gaumenschmaus und absolutes Muss!

Back to Reality

Auckland, die grösste Stadt in Neuseeland, fasziniert mit ihrer Modernität und Grösse, wie auch mit ihrer Leidenschaft für den Segelsport. Für den passionierten Segler gibt es hier an bestimmten Freitagen im Jahr den «Friday Afternoon Yacht Racing», wo man einen Nachmittag lang an einem Segelrennen an Bord der legendären Steinlager 2 teilnehmen darf.
Weiter gen Norden, an grünen Wiesen und türkisen Seen vorbei, ist ein Besuch in Russel unverzichtbar. Schon nach einer kurzen Überquerung mit dem Boot kann man das idyllische Örtchen geniessen. Wer eine Erfrischung nötig hat, kann im vermeidlich ältesten Pub Neuseelands eines der frischen lokalen Biere ordern.
Cape Reinga – weiter nördlich geht nicht! Schritt für Schritt erscheint im Nebel eine weisse Säule, von nicht allzu fern hört man die Wellen an die Klippen schlagen. Diese tosen donnernd im dichten Nebel und mittendrin der kleine, modernisierte Leuchtturm. Eine unvergessliche Atmosphäre.

Feuer und Wasser

Wen fasziniert sie nicht, diese geballte Kraft unserer Erde und wo, wenn nicht in vulkanischen Regionen, ist diese Energie sichtbar, spürbar und riechbar?
Egal ob mit einem starken Schwefelgeruch in der Nase zwischen sprudelnden Quellen, dampfenden Wasserströmen und Minigeysiren, oder auf einer Höhenwanderung auf 1880 Meter mitten auf einem aktiven Vulkan zwischen erstarrten Lavaströmen, dampfenden Kraterplateaus und kristallinen Seen. Die Kräfte, die unter uns schlummern, ziehen alle in ihren Bann und du kommst aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Kia ora koutou - ciao Zäme

Wenn man vorsichtig und ruhig in den neuseeländischen Regenwälder lauert, kann es vorkommen, dass man das wilde Volk der Maoris erblickt.

Nur Spass! Wie alle anderen Kiwis, so nennen sich übrigens die Neuseeländer, ist das Volk der Maoris heute modern unterwegs. Übrigens erkennt man Neuseeländer schnell an ihrem besonderen Modestil; Shorts und Daunenjacke sind hier am anderen Ende der Welt auch bei knappen 5 Grad voll angesagt.
Will man jedoch etwas über die Bräuche und Kultur der Maori erfahren, gibt es diverse «Maori Villages», wo dir durch Erzählungen, Gesang und die eine oder andere Vorführung einen Einblick in ihre stolze Kultur ermöglicht wird.

Wanderlust

Für den «Schweizer Nationalsport» Wandern ist diese Insel wie geschaffen.
Kleine oder auch tagelange Wanderrouten sind über das ganze Land verstreut.
Abschalten und geniessen ist die Devise! Zwischen mehr oder weniger wilden Tieren und Vögeln in den schönsten Farben kann man sich kaum satt sehen, ebenso die Landschaften, Berge, Vulkane, hügelige Wiesen, Regenwälder, Klippen, Strände und Riffe. Was das Herz begehrt bekommt es hier in dieser prachtvollen Natur.

Auf Räder

Mit dem Auto, Camper, Motorrad oder für die ganz taffen auch mit dem Fahrrad kann man diese fantastische Insel meist mühelos durchqueren. Von Zeit zu Zeit bieten sich dir dabei atemberaubende Ausblicke an. Dazu sage ich nur Links ranfahren (Achtung Linksverkehr :-P), innehalten und geniessen.

Mit diesem schönen Sonnenuntergang sagen wir
noho ora mai (tschüss)
und bis bald auf der Südinsel Neuseelands!

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